27 Juni 2007

Finale, wohooooo

So. Jetzt ist es also vorbei.

Was waren das für letzte Wochen...! Sehr intensiv und sehr sehr schön. Und ich bin wirklich angekommen.

Ja, die letzten Wochen stand alles im Zeichen des Abschieds, denn im Kollegium fanden alle drei Tage irgendwelche Goodbye-Partys statt. Und viellleicht lag es daran, dass wir deshalb nochmal so viel Zeit wie möglich zusammen verbachten und einfach... ja, Freunde wurden.

Für mich fing diese letzte Phase irgendwie mit dem Aalborg Karneval an... eine große Veranstaltung mit massig Musik und verrückten und besoffenen Dänen (und Ausländern...). Das war eigentlich ziemlich nett und ich hab dort glücklicherweise eine tolles Reggae-Konzert von "Natasja" sehen können. Das traurige ist, dass dieses begnadete Reggae-Talent vor kurzem auf Jamaica bei einem Autounfall ums Leben kam. R.I.P.
Und danach... eine Menge Partys und eine Menge Gespräche. Denn tatsächlich: Wenn ich bis 6 Uhr morgens wach blieb, dann wahrscheinlich nicht, weil da noch ein großes Fest war, sondern weil wir entweder einfach über Welt-Politik und Geschichte diskutierten oder einfach gute persönliche Gespräche hatten. Im Kollegium litten sowieso viele unter Schlaflosigkeit... Die Sonne geht auch schon so ab 3 Uhr wieder auf und man kann die Zimmer nicht richtig verdunkeln... Ja, ich hab noch nie so viele Sonnenaufgänge gesehen ^^

Jedenfalls hatte ich durch all die sozialen Aktivitäten im Kollegium das Gefühl, endlich dort angekommen zu sein.

Bei der Arbeit war es etwas anders. Dort musste ich hauptsächlich erstmal alle Projekte fertig stellen, die es da noch so gab. Und dann war noch mein Bruder Björn zu Besuch und wir nahmen mal wieder 3 Songs auf - und die mussten ja auch irgendwie abgemischt werden... Aber es ging alles glatt. Es war schon ein unglaublich toller Arbeitsplatz. Natürlich war auch dort die Abschiedsstimmung gegenwärtig aber irgendwie gingen die Dänen damit anders um. Ich hätte mich gerne persönlicher und dankbarer verabschiedet, aber teilweise fand ich die Verabschiedungen etwas unterkühlt... Naja, ich war in Nord-Dänemark ;) Aber dennoch fielen zwischendurch persönliche Worte und ich bekam von meinen Kollegen auch am Ende eine Webcam geschenkt:)

Als letzte Aktion mit meinen Chefs, hab ich übrigens einen Schornstein nieder gerissen.. haha, das war witzig. Und das gibts hoffentlich demnächst bei youtube zu sehen. Denn ich hab gefilmt.

Und dann ging es ja auch weg von meiner Oma. Ja, es war schon sehr schön, so nah bei ihr sein zu können und sie immer mal wieder besuchen zu können :)

Und dann... dann war plötzlich schon meine Abschiedsparty angesagt. Ich war erstaunt und erfreut und bewegt, wie nett und persönlich die Leute waren und... ja, ich bin sicher, einige gute Freunde gefunden zu haben. Es war schon sehr sehr cool mit Javier zusammen zu wohnen. Er ist einfach so speziell und ein Vogel... Übrigens sind eigentlich alle guten Freunde spanisch sprachig. Ich hab mir in Deutschland auch gleich einen Spanisch-Kurs gekauft, damit ich dann alle mal besuchen kann:) Naja, der Abschied war irgendwie schon schwer.

Und in Deutschland war ich als erstes dann mal krank. Naja, der "Kollegium-Entzug", der Schlaf-Entzug und die Reise hatten mich wohl wirklich mitgenommen. Und kaum war ich wieder auf den Beinen, war ich schon wieder auf einem Rückkehrer Seminar. Das war echt nett und ich hoffe, auch davon wieder einige Menschen mal wiederzusehen.

Und jetzt... jetzt bin ich bei Inga in FFM und gewöhn mich an den Gedanken, hier in Deutschland zu sein... Leider bekomm ich keine Fördergelder für ein Tonstudio-Projekt, aber naja, das passt schon irgendwie.

Ich freu mich jetzt erstmal auf all die netten Leute hier :)

Wir sehen uns!

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18 Mai 2007

Letzte Etappe

Wickedi. Ich war also nochmal in Frankfurt, Inga besuchen, und dann in Bremen, Familie besuchen und Inga betreuen. Ihr wurden nämlich zwei Weisheitszähne gezogen. Leckeres Essen. Besonderes: Meine Eltern, meine Schwester, ihr Freund und ich sind mit dem Rad nach Fischerhude ins Rilke Café gefahren. 50 km Strecke. Mein Rad war nicht das beste und mein Allerwertester deshalb wund gescheuert... Ansonsten war ich genau in dieser Woche krank. Gutes Timing. Naja, und Werder ist leider nicht Meister geworden, aber das habt ihr ja selber schon verdrängt.

Was bleibt? Es war ein Innehalten und Ausruhen vor dem letzten Sturm, den letzten vier Arbeitswochen in Dänemark. Vier Wochen - das klingt schon nicht nach viel und wenn ich dann noch überlege, dass ich tatsächlich nur noch 12 Arbeits-Tage habe... Und danach habe ich unglaubliche vier (!) Monate frei.

Ich war diese Woche auch beim Infotag in der Uni Bremen und hab mich endgültig für den Studiengang Psychologie entschieden. In der Wartezeit möchte ich mit dem Führerschein anfangen. Freunde und Famlie treffen. Mit ein wenig Glück läuft dann auch mein Tonstudio Projekt an. Vier Monate frei, was beudetet das? Freie Zeit, die ist bei mir immer mit der Erwartung und Hoffnung verknüpft, ein wenig Musik zu schreiben und einiges zu lesen. Ein wenig zu reifen. Ein wenig zur... Besinnung finden.

An all das denke ich momentan hauptsächlich. Vielleicht weil ich gerade noch in Bremen bin. Aber eigentlich warten jetzt erstmal vier Wochen auf mich, in denen ich die richtige innere und äußere Haltung für einen gelungenen Abschied finden muss. In "Nachtzug nach Lissabon" heißt es, dass man sich beim Abschied über die Beziehung der Abschiednehmenden klar werden soll. Was heißt das bei mir? Wie kann ich mich treffend verabschieden? Ein gelungener Abschied... geht ihm eine Art Vollkommenheit voraus, die immer auch Abschluss und Stillstand bedeutet und die deshalb den Abschied zwingend oder zumindest passend macht? Wenn ja, was müsste in den nächsten vier Wochen geschehen, damit es ein gelungener Abschied wird?

Ich spüre, ich muss es abrunden. Doch was heißt das, "abrunden"? Den Draht zu einem Kreis biegen? Die Kanten des Holzes abschleifen? (Sodass das Gefährliche und Grobe entfernt wird?)
Das passende Dessert zum Drei-Gänge-Menü finden? Im letzten Spiel noch ein Tor schießen? Verpasstes nachholen? Verpatztes besser machen? Verwünschtes vergessen? Bedeutendes wiederholen? Lieber ein Wort oder tausende?

Ich muss hier endlich komplett ankommen, um abschließen zu können. Ankommen, um Abschied zu nehmen und fortzugehen.

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17 Mai 2007

and the winner is...

Moin moin,

diesmal habe ich Erfreuliches zu berichten. Ein Kurzfilm, an dem ich mit Kamera und Schneidetechnik mitgeholfen hab, hat nämlich bei einem kleinen Flimfestival für Jugendliche zwei Preise gewonnen! Und zwar den Jury-Preis für bestes Musik Video und den Publikumspreis. Der Preis wurde indirekt von der Bildungsbehörde vergeben und leider ging er nur an den Jugendlichen und an die Schule - nicht aber an Stationen, obwohl wir doch die Arbeit damit hatten... Der Film heißt und ist eigentlich eine recht simple Liebesgeschichte, die aber auch eine gewisse Symbolik hat und damit dem Lied im Hintergrund entspricht (Supermen von Dino Merlin). Die Story spielt in Bosnien zur Zeit des Balkankrieges. Der Junge hatte eine Menge anspruchsvolle Ideen und ich finde, dass ich die ganz gut gelöst hab. Z.B. haben wir Original Aufnahmen aus dem Krieg in die Handlung eingebaut und damit einem Green-Screen gearbeitet. Wie dem auch sei, wir hatten wenig Zeit, aber viel Arbeit... Das Ergebnis gibt's bei youtube zu sehen (allerdings auf Serbisch und Dänisch...): http://www.youtube.com/watch?v=Xyd5g-y-kYo

Ansonsten stehen die Zeichen langsam auf Abschied. Ich muss einige Evaluierungsbögen ausfüllen und mich an den Gedanken gewöhnen, dass ich bald mein lockeren EFD-Alltag verlassen muss... Ich freu mich natürlich wieder auf Bremen, aber ich merke im Moment verstärkt, dass ich mir hier wirklich eingelebt hab. Meine beiden Chefs haben auch schon unabhängig voneinander zu mir gesagt, dass ich doch einfach "unter einem gefälschten Namen noch ein Jahr dranhängen" solle...;-) Naja, ich erledige eben viele wichtige Aufgaben bei unser TV-Produktion, die wohl nicht so einfach ersetzt werden kann. Mal sehen, wie wir (oder die...) das lösen können.

Und daaaaann, ja dann hab ich mal wieder eine neue Ukulele^^. Diesmal ist es eine Ukulele (im Concert-Fomat, also zwischen Sopran und Tenor) mit einem Plastikkorpus, die dennoch einen erstaunlich tollen Klang hat. Sie klingt etwas dumpfer, aber gleichzeitig auch jazziger als meine Mahagoni Uke. Sie ist etwas kompakter und robuster, sodass ich auch keine Angst hab, sie mit an den Strand zu nehmen oder ähnliches... Jaja, die Ukulelen-Sekte hat mich schon total in ihre Fänge genommen^^.

Soweit von hier!
Euer Bror

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24 April 2007

Liste des zuletzt Erlebten (Reloaded)

Liste des zuletzt Erlebten (Reloaded)

  • Bei der Arbeit war zuletzt meist viel zu tun. Ich komm leider nicht so zum Musik machen, sondern muss hauptsächlich Film-Beiträge schneiden.
  • Ein Kollege wurde 30 und heiratete - da mussten wir natürlich eine Überraschungsparty in seiner Wohnung machen... Das war etwas chaotisch und ein ziemlicher Schock für ihn, als er nach Hause kam und plötzlich 14 Leute in seinem Wohnzimmer waren - aber er hats gut aufgenommen und es war sehr lustig
  • Ich habe ein weiteres Lied von meinem Bruder Björn abgemischt und bin seeehr zufrieden: http://myspace.com/bjoerngiesenbauer (gleich das erste)
  • Ich war ein Wochenende kurz in HB und bin danach mit meiner Mutter zurück nach Aalborg gefahren. Da haben wir dann bei meiner Oma übernachtet.
  • Der Jugendklub hatte in den Osterferien eigentlich geschlossen, aber ich hab in der Woche vorgearbeit, damit ich die Woche drauf ins Sommerhaus fahren konnte.
  • Und so war ich mit Familie (Eltern und Schwester) und Inga in einem Sommerhaus auf der dänischen Halbinsel Mols. Ayyy, das war entspannend und gemütlich. Und dann kamen auch noch Ingas Mutter und Stiefvater zu Besuch... :)
  • Yes. Und schon eine Wochge später war ich wieder unterwegs, und zwar hab ich meinen Bruder Björn in Odense (DK) besucht. Eigentlich wollten wir nach Kopenhagen zu einem Konzert von Feist, aber das fiel leider aus. So haben wir dann ein anderes Konzert in Odense besucht und den ganzen Tag Live-Fussball geguckt... z.B. Diegos 67-Meter Tor gegen Aachen:) (Werder-Aachen, Arsenal-Tottenham, Stuttgart-Bayern, Madrid-Valencia, Eindhoven-Utrecht, Hamburg-Mainz, Kopenhagen-Horsens, Villareal-Barca... und dann noch eine Menge Zusammenfassungen)
  • Und gestern war ich mit Chefin Else und Kollege George am Meer und bei einem Jugendklub (zum Filmen). Cool.

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27 Februar 2007

Schnee und E-Ukulele

So, jetzt bin ich wieder zurück im guten alten Aalborg.

Bei der Rückfahrt war ich leider irgendwie nach Aarhus im falschen Zug und landete in irgendeinem Kaff an der Westküste, sodass ich fast 4 Stunden länger nach Hause brauchte, weil ich erstmal zurück musste und dann mit einem Bus, der dann auch noch im Stau stand... njarch. Aber ich bin angekommen:)

Und hier war alles voll mit Schnee. Es sind hier letzte Woche etwa 20-30 cm Schnee gefallen, was erstmal nicht viel klingt, aber ein riesiges Chaos verursacht hat. Keine Schule, keine Busse, kaum Produkte im Supermarkt... Es gab auch Schneeverwehungen, sodass sich Türen nicht öffnen liessen. (Auf dem Photo sollte man übrigens ein Fahrrad entdecken können.) Naja, wenn man so 30 cm Schnee erstmal ein paar Meter zusammenschiebt, dann kommen da schon ganze schöne Hügel zusammen. An der Autobahn ist man teilweise neben einer 3 Meter hohen Wand aus Schnee vorbeigefahren... Aber mittlerweile ist das meiste wieder weggeschmolzen.

Meine neue Risa Uke-Tenor-SolidUnd jetzt hab ich doch tatsächlich meine neue Ukulele bekommen... yeaaaah. Das ist eine elektrische Ukulele mit Nylonseiten, die nur aus Kopf und Hals besteht, ohne eigentlichen Körper... Schickes Reise- und Experimental-Instrument, allerdings braucht man natürlich immer einen Verstärker. Mein Kopfhörerverstärker ist leider auch nicht so gut, aber auf dem Marshall-Gitarren-Verstärker bei der Arbeit klingt die richtig gut:)

Außerdem haben wir bei der Arbeit 3 neue Kameras für unterwegs: Mini-DV Kameras von Panasonic... ach, ist das schön damit zu arbeiten...:)

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25 Februar 2007

Tour d'Allemagne

Ich hatte mal wieder Ferien, also wurde gereist...

Zuerst nach Frankfurt. Damit ich ein Winterspezial-Ticket nutzen konnte, bin ich sogar extra um 4 Uhr nachts aufgestanden und hab um 5 Uhr den Zug genommen... wow. Die Inga hat dann am nächsten Tag 2 ihrer Weisheitszähne herausbekommen und so musste ich sie ein wenig pflegen (Brei kochen usw....). Leider hat sich das dann entzündet und sie musste Antibiotika nehmen. Trotzdem hatten wir einige schöne Tage.

Schliesslich musste sie dann nach Hamburg auf eine Messe, sodass ich nach Bremen gefahren bin (sie war aber eigentlich krank gemeldet, was eine Menge Ärger verursachte). In Bremen hab ich dann auch meine Brüder getroffen, die dann mit meinen Eltern nach Amsterdam zum Werder-Spiel gefahren sind... ich bin aber in HB geblieben und hab mir die Schmach am TV angetan. Und ich hab mir eine tolle elektrische Ukulele bestellt - näheres gibts in Kürze :D

Schliesslich hab ich mich am Freitag wieder mit Inga getroffen und zwar in Hamburg, wo wir dann auch bei einem Onkel von ihr übernachteten. Dessen Kinder haben uns zwar um 7.30 h geweckt, aber sonst war es nett:) Am Samstag haben wir sogar noch 2 Freundinnen von Inga getroffen, sehr witzig.

Sonntag also wieder in HB, nochmal Werder schaun und sich ärgern, nochmal die Familie sehen und lecker essen. Und dann gings am Montag schon wieder nach Aalborg, wo ich leider erst auf Umwegen ankam....

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Kopenhagen und Inspiration

Vom 04.-06. Februar war ich mal wieder aufm Seminar, diesmal in Kopenhagen. Am Tag zuvor war ich bei Björn in Odense zu Besuch während mein Mitbewohner sich in der Hauptstadt rumgeschlagen hat.

Also:
  1. Nettes Wiedersehen mit einigen Freiwilligen, die ich bereits vom ersten Seminar kannte.
  2. Kopenhagen anschauen, nett.
  3. Zwei Museen besichtigen, hat mir gefallen. Besonders die Skulpturen in "Carlsberg's Glyptothek"
  4. Damn, Kopenhagen besteht nur aus "7/Eleven" - Läden. Auf einem 20 MinütigenFußweg, sind wir an 8 (!) verschiedenen vorbeigelaufen.
  5. Internationaler Austausch und so. Recht cool.
  6. Der Seminarinhalt ist OK, aber gibt mir tolle Inspiration: Ich plane jetzt ein Tonstudio-Projekt in Bremen, so ab August. Das soll eine Jugeninitiative mit EU-Fördermitteln sein (im Rahmen des "Jugend in Aktion"-Programms). Ein paar Songs aufnehmen mit meiner alten Reggae-Band und ansonsten alle möglichen Sänger aus Bremen und der Welt (-->myspace) ansprechen. Dafür muss ich natürlich ein Tonstudio bei mir einrichten... Also ein etwas edleres Homerecording-Studio - nicht aufwendig, aber brauchbar. Das zu planen macht Spaß und Hoffnung :D ... Mal schaun!

Und hier noch ein paar Bilder:




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13 Februar 2007

Kulinarisches Wochenende

Kulinarische Zusammenfassung des Wochenendes:

Freitag.
Italienisches Dinner. Mario aus Italien kocht für ca. 15 Leute, lecker und gemütlich. Nachts um halb 5 kommt uns ausserdem die grandiose Idee, Pfannkuchen zu machen. Wenn man eine Mahlzeit zwischen 'Breakfast' und 'Lunch' "Brunch" nennt, ist dann eine Mahlzeit ziwschen 'Dinner' und 'Breakfast' "Dinnfast"? Wie auch immer.

Samstag.
Spanische Bohnen. Ganz OK. Nachts um 3 dann dänische Hotdogs.

Sonntag.
Paella und spanische Mini-Donuts. Und warmer dänischer Kartoffelsalat (Rezept von Oma und gemacht von mir). Lecker!

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02 Februar 2007

Proud to present

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich freue mich, Ihnen drei Lieder aus dem Hause Giesenbauer vorstellen zu können:

http://myspace.com/bjoerngiesenbauer

Die ersten 3 Songs haben meine Bruder Björn und ich am letzten Wochenende hier an meinem Arbeitsplatz aufgenommen. Ein weiterer Song wird in den nächsten Wochen folgen.

Björn hat die Lieder geschrieben, gespielt und gesungen - und ich hab Schlagzeug, Bass und Rhodes programmiert und das ganze dann abgemischt (alles, was also nicht Gitarre und Gesang ist kommt aus dem Computer... aber das sollte man eigentlich nicht hören). Die Lieder sind bisher meine besten Ergebnisse und ich bin stolz, dass ich endlich halbwegs durch die Tontechnik-Welt durchsteige. (Zum Vergleich: "Occasional Touch" wurde von Profis gespielt, aufgenommen und abgemischt.)

Die Songs sind wirklich sehr unterschiedlich, aber hört selbst...

Schöööne Grüße,

euer Bror

PS: Mir gehts ganz gut und am Wochenende werd ich auf einem Seminar in Kopenhagen sein, auf dass ich mich schon sehr freue.

PPS: jaaaa, Deutschland ist im Finale, neeeeein, Dänemark ist ausgeschieden. Aber so muss ich wenigstens nicht geteilten Herzens sein...

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21 Januar 2007

Mittendrin und doch nicht dabei

So. Das war mal ein anstrengendes Arbeitswochenende. Wie immer hab ich Dienstag, Mittwoch und Donnerstag meine 10 Stunden täglich im Jugendklub gearbeitet und dann ging der Stress los. Freitag und Samstag war im Aalborger Kongress Centrum nämlich das größte Jugend-Musikfestival Europas; mit 9 Bühnen und etwa 250 Bands (hauptsächlich Amateurbands, aber einige sind auch schon professioneller).

Dafür wurde bereits ab Donnerstag aufgebaut und George und ich halfen dabei. Und so waren wir am Donnerstag von 23.00 - 02.30 Uhr damit beschäftigt zwei LKWs mit Ton- und Lichttechnik auszuräumen und das ganze dann aufzustellen - und ich muss feststellen, dass echte körperliche Arbeit nicht so mein Ding ist...

Am Freitag gings dann ab 12 Uhr weiter und wir haben unser mobiles Radio-Studio und ein mobiles TV-Studio aufgebaut. Ab 19Uhr ging dann das Festival los und dann gabs kein Erbarmen. Mein Job war es, Filmbeiträge über das Festival zu schneiden, und das noch während des Festivals. Und so saß ich da, direkt neben einer Bühne, und hab das Festival doch nur auf dem Bildschirm erlebt - Mittendrin und doch nicht dabei. Freitag war das Stress pur: ich hab von 19.00 Uhr bis 01.00 Uhr ununterbrochen am TV- Programm gearbeitet und versucht die Übersicht über das gefilmte Material zu behalten... bei 2 Stunden Material fällt es schon mal schwer, die richtigen Sekunden zu finden. Das Schlafen in meinem Zimmer ging dann auch nicht so gut, weil mein Nachbar von obendrüber bis ca. 3 Uhr Techno hörte... naja.

Am Samstag ging's entspannter zu und ich hab mir mehr Pausen gegönnt - auch weil meine Augen und meine Finger einfach weh taten. Das Highlight war dann der Auftritt von "unserer" Death-Metal Band "Dark Creation". Die proben bei uns im Jugendhaus und sind total die Kindsköpfe. Im Moment sind sie nur zu zweit, weil sie die anderen Mitglieder rausgeworfen haben ("Die wollten rhythmischen Rock machen!"). Über die beiden senden wir auch eine Dokumentar-Reihe^^
Jedenfalls sind unsere Helden also auf einer grossen und genialen Bühne aufgetreten; die Lichttechnik dort war wirklich der Hammer. Wir haben das Spektakel mit 3 Kameras gefilmt und die Leute sind extrem abgegangen (Stage Diving, Moshing, Head-Banging, etc.). Am Abend gabs noch ein Gala-Fest mit Rap-Battle im Boxring, einer Bigband und einer Teenieband. Ganz nett soweit.

Sonntag war dann erstmal schlafen angesagt...

Das wars soweit vom Wochenende. Wir haben jedenfalls aus dem Material 2 gute Sendungen gezimmert - es hat sich also gelohnt.

Nächstes Wochenende kommt dann mein Bruder Bjørn (und wir versuchen ein paar Songs aufzunehmen) und danach bin auf einem Seminar in Kopenhagen... es geht also spannend weiter!

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